Zhangjiajie National Forest

Vielen wird der Film Avatar bekannt sein: Eine tolle Story, die in einer fabelhaften Welt voller exotischer Pflanzen und Felsformationen spielt. Umso beeindruckender und unwirklicher fühlte sich es an, selbst vor den säulenartigen Bergen zu stehen, die dem Film als Kulisse dienen. In meinem Beitrag berichte ich euch, wie ich in 1,5 Tagen zu knapp 46.000 Schritten kam. Gleichzeitig möchte ich euch mit diesem wunderschönen Ort etwas verzaubern.


Trotz Golden Week und somit Hauptreisewoche in China verteilten sich die Menschenmassen gut im weitläufigen Naturpark Wulingyuan. Meine "Travel Buddies" und ich hatten deshalb die Möglichkeit, die faszinierenden Bergformationen in Ruhe, aus nächster Nähe und bei Sonnenschein(!!) zu betrachten und konnten dabei ein wenig die Seele baumeln lassen.


Der Nationalpark überzeugt durch seinen mystischen Charakter, seine grünen Wälder, glasklare Flussläufe und Wasserfälle, die an den Steinsäulen herab plätschern. Außerdem schwingen sich hunderte Affen von Ast zu Ast und können aus nächster Nähe beobachtet werden (Vorsicht, die können ziemlich frech sein. Auf keinen Fall provozieren!).


Um die unwirkliche Landschaft nicht nur von unten ansehen zu können, muss man ab nach oben zu einer der zahlreichen Aussichtsplattformen. Deshalb war unser Ausflug körperlich recht anstrengend für mich - denn tapfer wie wir sind, haben wir mehrfach die Treppen, die auf die Bergspitzen führen, genommen und sind nicht mit der Seilbahn nach oben gefahren. Also dann mal los...


Auf dem Weg nach oben (und somit ohne andere Touristen) begegneten wir vielen Affen, was die Gedanken an meine Beine, die sich mittlerweile wie Gummi anfühlten, für einen kurzen Augenblick in den Hintergrund drängte. Ist jetzt vielleicht nicht die feinste Art, den Allerwertesten eines Affen hier hochzuladen, das Bild finde ich trotzdem witzig. Also - sorry Affe.


Und weiter gehts...


Der wundervolle Ausblick, den wir danach genießen konnten, hat definitiv entschädigt und die Mühen schnell vergessen lassen. Ich würde jederzeit wieder einen Trip dorthin planen, sollte ich noch einmal die Gelegenheit bekommen.


Mein Fazit? Zhangjiajie ist einer der atemberaubensten Orte, an denen ich bisher war. Durch die Wanderwege verteilen sich die Besucher gut im ganzen Nationalpark und man kann den Ausblick teilweise für einige Minuten ganz alleine genießen. Die bekannte Glasbridge des Parks haben wir aus Angst vor langen Warteschlangen während der Golden Week ausgelassen. Das schreit doch nach einem Wiederkommen, oder nicht?
 
Achja: Solltet ihr einen Trip nach Zhangjiajie vor euch haben, denkt daran, dass die Stadt in der Hunan-Provinz liegt. Die Provinz ist für SUPER SCHARFES Essen bekannt. Meine extra nicht scharf bestellten Nudeln waren an der Schweißausbruch-Grenze. Ohne Witz. Deshalb: Bloß nicht scharf bestellen!

Bis ganz bald,
eure Christina

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